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Ratgeber Periphere Neuropathie

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Periphere Neuropathie
Therapie einer peripheren Neuropathie

Die Therapie der peripheren Neuropathie erfolgt in erster Linie nach der Grunderkrankung, sofern diese die Ursache der Nervenerkrankung bildet. Bei einer Diabetes-Erkrankung als Ursache für die Entstehung der peripheren Neuropathie muss die Stoffwechsellage mit entsprechender Medikation und Lebensführung optimiert werden.

Liegt der peripheren Neuropathie ein starker Alkoholkonsum zugrunde, liegt die Therapie in der konsequenten Alkoholabstinenz. Ist der Ursache für die periphere Neuropathie nicht nachzukommen oder liegt eine immunologische Ursache zugrunde, besteht die Therapie in einer möglichst optimierten Lebensführung, einer lindernden medikamentösen Therapie und einer ergänzenden physiotherapeutischen Therapie in Kombination.

Therapie einer peripheren Neuropathie

Die Therapie einer peripheren Neuropathie richtet sich in erster Linie nach dem Auslöser. Nicht immer ist es möglich, den auslösenden Faktor der peripheren Neuropathie auszuschalten zum Beispiel bei einer immunbedingten Polyneuropathie, bei Grunderkrankungen wie Nierenschädigungen, Krebs oder HIV oder aber bei einem unbekannten Auslöser der peripheren Neuropathie.

Ist die Ursache der peripheren Neuropathie in einer Diabetes Erkrankung zu finden, so steht zunächst die Regulierung der Stoffwechsellage und eine entsprechende Lebensführung als Therapie der Wahl an. Bei alkoholbedingter Neuropathie ist eine strikte Alkoholabstinenz geboten, um die Nervenschädigung zu unterbrechen bzw. zu revidieren.

Medikamentöse Therapie

Ein Ausschalten der auslösenden Faktoren, sofern bekannt und möglich, bildet die erste Maßnahme bei der Behandlung der peripheren Neuropathie. Bei immunbedingten Neuropathien wird die körpereigene Abwehrreaktion mit entsprechenden immunsuppressiven Medikamenten unterdrückt oder schädigende Faktoren durch Immunglobuline aus dem Körper ausgewaschen.

Bei Neuropathien, denen eine medikamentöse Ursache zugrunde liegt, sollte sofern möglich ein Medikamentenwechsel erfolgen, um eine weitere Nervenschädigung zu vermeiden. Liegt eine andere Grunderkrankung zugrunde, wird die Therapie der peripheren Neuropathie durch die Therapie der Grunderkrankung eingeleitet, zum Beispiel bei Nierenerkrankungen.

Ist die periphere Neuropathie bereits weit fortgeschritten, so lassen sich die Nervenschädigungen in den meisten Fällen nicht mehr rückgängig machen. Gleichwohl steht eine Linderung der Beschwerden durch eine entsprechende medikamentöse Therapie im Vordergrund. Je nach auslösendem Faktor der peripheren Neuropathie konnten sich verschiedene Ansätze in der schulmedizinischen Therapie durchsetzen. So gelten Glukokortikosteroide in der Akutphase der chronisch inflammatorisch demyelinisierenden Polyneuropathie als Erfolg versprechend, während sie beim Guillain-Barré-Syndrom keinen Effekt haben.

Weitere Therapiemöglichkeiten bei peripherer Neuropathie

Neben der medikamentösen Therapie der peripheren Neuropathie gibt es noch weitere Ansätze, die als Baustein in der Therapie sinnvoll sein können. Hierzu zählen die sogenannten nicht-invasiven Behandlungsmöglichkeiten wie Physiotherapie oder Elektrotherapie, mit deren Hilfe die geschädigten Nerven stimulieren werden sollen.

Der Patient selbst ist bei der Therapie der peripheren Neuropathie aber ebenso gefragt. Mit einer gesunden Lebensweise trägt er viel zum Behandlungserfolg bei. Eine gesunde Ernährung, moderate Bewegung und das Meiden von Alkohol und Tabak bilden hier die Basis.

Judith Schomaker

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Die periphere Neuropathie kann z. B. durch in Missempfindungen, Taubheitsgefühlen und Schmerzen in Erscheinung treten und nicht immer sofort als solche erkannt werden. Neben der immunologisch bedingten peripheren Neuropathie und einer Sonderform der Nervenerkrankung ist der Entstehung der peripheren Neuropathie vorzubeugen. Eine gesunde Lebensweise, ausreichend Bewegung und das Meiden von Genussgiften verringern das Risiko bei Grunderkrankungen wie Diabetes für eine daraus folgende Nervenerkrankung. Dennoch lässt sich die Entstehung einer periphere Neuropathie nicht gänzlich ausschließen. Frühzeitig erkannt und behandelt, besteht jedoch eine gute Chance auf Erhalt bzw. Rückgewinnung von Gefühl und Beweglichkeit der betroffenen Nervenpartien.

Diagnose Periphere Neuropathie

Eine Verdachtsdiagnose der peripheren Neuropathie kann bereits durch die eingehende Befragung des Patienten, die Schilderung seiner Symptome und die Aufnahme der Vor- und Grunderkrankungen erfolgen. Eine gesicherte Diagnose der peripheren Neuropathie erfordert jedoch weitere medizinische Untersuchungsmaßnahmen. Hierzu zählt die Untersuchung des Patienten mit technischen Hilfsmitteln zur Überprüfung der Nerven- und Muskelreizleitungen ebenso wie das Setzen verschiedener Reize an bestimmten sogenannten Trigger-Points. In schweren Fällen erfordern gewisse Laborparameter die Absicherung der Diagnose. Neben Blutuntersuchungen können hierbei Liquorproben oder Gewebeproben Aufschluss geben. In seltenen Fällen kann ein Gentest nötig sein.

Einer peripheren Neuropathie können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Als Hauptauslöser für die Entstehung einer peripheren Neuropathie gilt eine Diabetes-Erkrankung. Durch über einen längeren Zeitraum erhöhte Blutzuckerwerte werden die feinen Nervenfasern der weit entfernten Körperteile (Füße, Finger) auf Dauer geschädigt.

Auch ein übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer peripheren Neuropathie führen. Andere Grunderkrankungen wie Nierenerkrankungen oder Krebs können Nervenfasern schädigen. Immunologische Erkrankungen sind als Ursache für die Entstehung einer peripheren Neuropathie bekannt.